Mein Lied hat seines Schmuckes
sich entäußert,
es ist nicht stolz auf Kleid und Zier.
Der Schmuck könnte unsre Einigkeit zerstören,
er würde zwischen dich und mich sich stellen;
dein Flüstern könnt ertrinken
in dem Klingklang.
Mein Dichterhochmut stirbt in Scham
vor deinem Anblick,
o Meisterdichter,
ich saß dir zu Füßen.
Laß mich mein Leben
grad und einfach machen,
gleich einer Flöte,
die du füllst mit Tönen.
Rabindranath Tagore
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