Geliebtsein heißt aufbrennen.
Lieben ist: Leuchten mit unerschöpflichem Öle.
Geliebtwerden ist vergehen,
Lieben ist dauern.
Rainer Maria Rilke
( Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge)
"Gott ist Licht wegen seiner Helligkeit, Friede wegen seiner Ruhe, eine Quelle wegen seiner überfließenden Fülle und der Ewigkeit."( Bernhard von Clairvaux)
"Denn bei Dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Licht sehen wir das Licht"
( Psalm 36,10)
"Suche den Klang, der nie vergeht.
Suche die Sonne, die niemals untergeht.“ (Rumi)
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Montag, 25. Februar 2008
Das ist wahre Liebe
Das ist wahre Liebe:
die immer sich gleich bleibt,
wenn man ihr alles gewährt,
wenn man ihr alles versagt.
Johann Wolfgang von Goethe
die immer sich gleich bleibt,
wenn man ihr alles gewährt,
wenn man ihr alles versagt.
Johann Wolfgang von Goethe
Sonntag, 24. Februar 2008
Ach, Blindheit, dass wir uns nicht kennen!
Ach, Blindheit, dass wir uns nicht kennen!
O du edler Mensch! Wenn du dich kennetest, wer du bist, wie solltest du dich freuen!
Wie solltest du dem firnsten Teufel Urlaub geben, welcher Tag und Nacht dahin trachtet,
dass er unser Gemüte irdisch mache, dass wir nicht sollen unser rechtes Vaterland,
daraus wir sind ausgegangen, erkennen.
O elende, verderbte Vernunft, erkenntest du nur ein Fünklein von deiner ersten Herrlichkeit,
wie solltest du dich danach sehnen!
Jakob Böhme
(Von der Menschwerdung Jesu Christi )
Funke des ewigen Lichtes
Ich glaube, dass wir einen Funken
jenes ewigen Lichts in uns tragen,
das im Grunde des Seins leuchten
muss und welches unsere schwachen
Sinne nur von ferne ahnen können.
J.W. von Goethe
jenes ewigen Lichts in uns tragen,
das im Grunde des Seins leuchten
muss und welches unsere schwachen
Sinne nur von ferne ahnen können.
J.W. von Goethe
Das Endliche erfasst nicht das Ewige
Die Vernunft ist nicht in der Lage in die Bezirke des Mysteriums einzudringen. Das Endliche erfasst nicht das Ewige. Bei ihr muss die Wandlung beginnen. Wahre Theosophie und Anthroposophie werden nicht durch Fleisch und Blut begriffen oder begründet. Es bedarf der Erleuchtung durch das „göttliche Licht“.
(aus: Von der Menschwerdung Christi)
Samstag, 23. Februar 2008
Wer die Liebe richtig erfasst...
Wer die Liebe
richtig erfasst,
der wird weder
in der Höhe
noch in der Tiefe
daneben greifen,
denn die Liebe
ist die Mitte.
Sie versteift sich nicht,
sie zerstreut und
zerfließt nicht,
weil sie in der Asche
von allem Sein
bleibt.
In der Liebe
schließt sich
der Lauf der Welt.
Hildegard von Bingen
richtig erfasst,
der wird weder
in der Höhe
noch in der Tiefe
daneben greifen,
denn die Liebe
ist die Mitte.
Sie versteift sich nicht,
sie zerstreut und
zerfließt nicht,
weil sie in der Asche
von allem Sein
bleibt.
In der Liebe
schließt sich
der Lauf der Welt.
Hildegard von Bingen
Donnerstag, 21. Februar 2008
Wer das Grenzenlose sieht...
"Wer das Grenzenlose sieht in allen Dingen, sieht Gott.
Wer nur die Ratio sieht, sieht nur sich selbst"
William Blake
Wer nur die Ratio sieht, sieht nur sich selbst"
William Blake
Das Eine wird nicht beschlossen
"Das Eine wird nicht beschlossen durch irgendwelche Grenzen.
Die Himmel der Himmel umfassen Dich nicht."
D.A.Freher (Paradoxa Emblemata, 18.Jh.)
Die Himmel der Himmel umfassen Dich nicht."
D.A.Freher (Paradoxa Emblemata, 18.Jh.)
Das Wesen Gottes ist wie ein Rad
" Das Wesen Gottes ist wie ein Rad..., je mehr man das Rad ansieht, je mehr erlernet man seine Gestalt, und je mehr man lernet, je größere Lust hat man zum Rad..."
Jakob Böhme
Jakob Böhme
Mein Auge und Gottes Auge
"Das Auge, in dem ich Gott sehe, das ist dasselbe Auge, darin mich Gott sieht; mein Auge und Gottes Auge, das ist ein Auge und ein Sehen und ein Erkennen und ein Lieben"
Meister Eckhart
( Deutsche Predigten und Traktate)
Meister Eckhart
( Deutsche Predigten und Traktate)
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Liebe,
Meister Eckhart
Eines zu sein mit Allem
Eines zu sein mit Allem, was lebt! Mit diesem Worte legt die Tugend den zürnenden Harnisch, der Geist des Menschen den Zepter weg, und alle Gedanken schwinden vor dem Bilde der ewigeinigen Welt, wie die Regeln des ringenden Künstlers vor seiner Urania, und das eherne Schicksal entsagt der Herrschaft, und aus dem Bunde der Wesen schwindet der Tod, und Unzertrennlichkeit und ewige Jugend beseliget, verschönert die Welt.
Friedrich Hölderlin
(aus Hyperion)
Friedrich Hölderlin
(aus Hyperion)
Die Liebe ist die Mitte von allem
Die Liebe ist die Mitte von allem:
Im Menschen wie im Wirken Gottes. Und von der Mitte her breitet sie sich aus wie eine Flamme. Wer sich die Liebe ganz zu eigen macht, der wird in keiner Richtung fehlgehen. Denn die Liebe ist in der Mitte von allem. Sie übertreibt und vernachlässigt nichts, sie weicht nicht aus und verliert nicht. Sie ist und bleibt der Kern unseres Daseins. Sie ist die Seele und das Auge. Sie rundet den Lauf der Welt und verwirklicht das Gute.
Hildegard von Bingen
Im Menschen wie im Wirken Gottes. Und von der Mitte her breitet sie sich aus wie eine Flamme. Wer sich die Liebe ganz zu eigen macht, der wird in keiner Richtung fehlgehen. Denn die Liebe ist in der Mitte von allem. Sie übertreibt und vernachlässigt nichts, sie weicht nicht aus und verliert nicht. Sie ist und bleibt der Kern unseres Daseins. Sie ist die Seele und das Auge. Sie rundet den Lauf der Welt und verwirklicht das Gute.
Hildegard von Bingen
Mensch und Universum
Der Seele Lauterkeit
Daran liegt der Seele
Lauterkeit, dass sie geläutert
ist von einem Leben, das geteilt ist,
und eintritt in ein Leben, das geeint ist.
Meister Eckhart [Predigt 9]
Lauterkeit, dass sie geläutert
ist von einem Leben, das geteilt ist,
und eintritt in ein Leben, das geeint ist.
Meister Eckhart [Predigt 9]
Das Ziel der Liebe
Die Liebe ist ganz lauter, ganz entblößt, ganz abgelöst in sich selber. Liebe in ihrem härtesten, ganz in sich selbst abgelösten Sein ist nichts anderes, als Gott. Die Meister sagen: »Das Ziel der Liebe, auf das hin die Liebe alle ihre Werke wirkt, ist die Gutheit, und die Gutheit ist Gott.« So wenig mein Auge sprechen und meine Zunge Farbe erkennen kann, ebenso wenig kann sich die Liebe auf irgendetwas neigen als auf die Gutheit und auf Gott.
Meister Eckhart [Predigt 50] ]
Meister Eckhart [Predigt 50] ]
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Liebe und Erkenntnis,
Meister Eckhart
Dienstag, 19. Februar 2008
Wär nicht das Auge sonnenhaft
Wär nicht das Auge sonnenhaft,
Die Sonne könnt es nie erblicken;
Läg nicht in uns des Gottes eigne Kraft,
Wie könnt uns Göttliches entzücken?
Johann Wolfgang Goethe (nach Plotin)
Die Sonne könnt es nie erblicken;
Läg nicht in uns des Gottes eigne Kraft,
Wie könnt uns Göttliches entzücken?
Johann Wolfgang Goethe (nach Plotin)
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