Freitag, 10. August 2012

Ich bin eingetaucht in das eine große Vergnügen




Seit dem Tag, als ich meinen Herrn traf, gab es 
kein Ende in unserem Liebesspiel. 
Ich schließe nicht meine Augen; ich verschließe nicht meine Ohren, 
ich kasteie nicht meinen Körper; 
Ich sehe mit offenen Augen und lächle, 
und erblicke seine Schönheit überall: 
Ich spreche seinen Namen aus und was immer ich sehe, 
es erinnert mich an Ihn;  
was immer ich tue, wird zu seiner Verehrung.
Das Aufsteigen und das Absteigen sind Eines für mich. 
Alle Widersprüche sind aufgelöst.
Wo auch immer ich gehe, bewege ich mich um Ihn herum, 
alles was ich vollbringe ist Dienst: 
Wenn ich liege, liege ich zu seinen Füßen nieder. 
Er ist der Einzige, der für mich verehrungswürdig ist: 
Ich habe keinen Anderen. 
Meine Zunge hat die schmutzigen Worte abgelegt, 
sie singt seine Herrlichkeit Tag und Nacht: 
Ob ich aufstehe oder mich setze, ich kann Ihn niemals vergessen; 
denn der Rhythmus seiner Musik schlägt in meinen Ohren. 
Kabîr sagt: 
"Mein Herz ist rasend und ich offenbare 
was in meiner Seele verborgen ist. 
Ich bin eingetaucht in das eine große Vergnügen, 
welches alle Freude und allen Schmerz durchdringt."


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